Radspielplatz-Konzept findet erste Realisierung in Wien

Im Frühjahr 2018 gewann das Radvokaten-Konzept "Radspielplatz Wien" den Publikumspreis des Wiener Wirtschaftsagentur Wettbewerbs "Kinder Kinder". Darauf folgten Recherchen in Dänemark und Planungen für die Seestadt Aspern. Nun wurde in Wien die erste Realisierung eröffnet: der "Radmotorikpark Kaisermühlen" am Ufer der Neuen Donau.

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An der Rudolf-Nurejew-Promenade im 22. Bezirk (stromabwärts der Reichbrücke, an der Kreuzung zur Bellegardegasse) hat die Stadt Wien auf einer Fläche von 8.000 Quadratmeter diesen Radmotorikpark eröffnet, der Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre motorischen Fähigkeiten mit dem Rad zu trainieren. Hierfür stehen 17 verschiedene Stationen zur Verfügung, die Training und Spaß miteinander verbinden. Der Outdoor-Radmotorikpark steht allen kostenlos zur Verfügung und kann ab sofort genutzt werden. Ergänzend wird ein zusätzlicher Pumptrack neben dem Radmotorikpark fertiggestellt.

Üben mit den TrainerInnen der Radvokaten

Ab 25. September sind für die BesucherInnen des Radmotorikparks TrainerInnen der Radvokaten-Radfahrschule "FahrSicherRad" vor Ort. Immer Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr steht unser Team den Kindern beim Üben mit Rad und Tat zur Seite. Die Beratung ist kostenlos und ohne Voranmeldung für Einzelpersonen und Gruppen möglich. Dieses "Offene Training am Radmotorikpark Kaisermühlen" ist ein Angebot der Mobilitätsagentur Wien im Rahmen des Programmes „Die Stadt & Du“. Die Termine dafür finden Sie hier.

Der Radmotorikpark besteht aus 17 Stationen, die in einem Parcours in einer Richtung abgefahren werden. Die Wegeführung ist durch Bodenmarkierungen vorgegeben. Die Stationen stellen verschiedene Herausforderungen dar. So gibt es zum Beispiel die Greifübung, bei der man versucht, so viele herabhängende Griffe wie möglich zu berühren.

Eine Rüttelpiste und eine leicht erhöhte Balancierstrecke schulen die Fähigkeit, unter schwierigen Bedingungen die Spur zu halten. Weitere alltagsnahe Situationen wie das Überqueren von Schwellen, Schienen und Kopfsteinpflaster oder die Bewältigung von Engstellen können ebenfalls  stressfrei geübt werden.

Der Radmotorikpark kann nicht nur mit dem Fahrrad genutzt werden, sondern eignet sich für fast alle nicht-motorisierten Fahrzeuge. Möglich ist die Befahrung daher auch mit Einrad, Skateboard, Inlineskates, Scooter oder Rollstuhl. Das Projekt wurde von der Stadt Wien und dem Bezirk Wien-Donaustadt finanziert, die Errichtung Parks erfolgte durch die Fachabteilung Wiener Gewässer.

Eröffnung mit BV Ernst Nevrivy, Stadträtin Ulli Sima, SP-Klubobmann Josef Taucher, Alec Hager und Radbeauftragtem Martin Blum (erste Reihe von lnks nach rechts). Fotos: Christian Fürthner/PID

Radspielplatz-Konzept: www.radspielplatz.at mit Copyright Die Radvokaten und grip architekten

Die Umsetzung und Planung des Radmotikparks erfolgte durch PCD ZT (Wien) und Morotikdreams (Linz)